Gebäude werden grundsätzlich in drei Bauteile unterteilt. Bodenplatte, Wand und Decke. Von diesen drei Bauteilen hat die Wand/Fassade in der Regel den größten Flächenanteil am zu schützenden Gebäude.


Daher ist der Fassade planerisch im Feuchte- sowie Wärmeschutz besondere Aufmerksamkeit zu schenken.


Generell werden zwei unterschiedliche Bauarten im Fassadenaufbau unterschieden. Zum Einen der unbelüftete Aufbau (z.B. Wärmedämm-Verbundsysteme, WDVS) und zum Anderen der hinterllüftete Aufbau (z.B. Metallfassaden).


                           Beispiel WDVS                                                                         Beispiel hinterlüftete Fassade

                   

 

Die große Produktvielfalt und die vielen Gestaltungsmöglichkeiten stellen hohe Anforderungen an Planer sowie Handwerker.


Da Fassaden oft Durchdringungen wie z.B. Fenster aufweisen und natürlich auch an die Bauteile Decke/Dach sowie Bodenplatte angrenzen, muss der Planer meist mindestens drei Handwerksgewerke planerisch zusammenfassen. Deren technischen Mindestanforderungen aus jeweiligen Normen und Richtlinien sind dann dabei planerisch zu beachten.

Dies ist nicht immer leicht. Wodurch schnell Planungsfehler und auch Ausführungsfehler der einzelnen Handwerker die Folge sind. 


Durch ständig steigende Baukosten für Bauleistungen, neigen Planer sowie Bauherren immer öfter durch Kostendruck dazu, angeratene "Alternativlösungen" ausführen zu lassen. Dabei werden dann die einzeln zu beachtenden Richtlinien und Normen oft verdreht ausgelegt, mit im Vordergrund stehendem Ziel, dass bei "Alternativausführung" die Herstellungskosten sinken.


Ob die für den Bauherren zu erwartende Dauerhaftigkeit und Funktionalität ausreichend mit berücksichtigt ist, bei Entscheidung zur "Alternativlösung", stellt sich oft erst nach Ablauf der Gewährleistungszeit heraus.


Zusammenfassend liegt der eventuelle Bauschaden aber immer erst beim Bauherren vor. Wenn dann die Durchsetzung von Ansprüchen aus Planungs- und/oder Ausführungsfehler nicht vom Verursacher gleich anerkannt werden, kommt der Sachverständige ins Spiel.


Die Mängelursachen können vielfältig sein:

  • reine Planungsfehler
  • mangelhafte gewerkeübergreifende Detailausbildungen
  • reine Ausführungsfehler


Damit Ihr Bauvorhaben keine böse Überraschung wird, empfiehlt sich im Hinblick auf die meist hohen Investitionskosten, einen sachverständigen Fassadenplaner einzusetzen.


Handelt es sich bei Ihrem Anliegen um eine Schadenfeststellung, können wir aus einer Vielzahl von vorhandenen zerstörungsfreien Messmethoden, die für Sie richtige Messmethode anhand der Schadenbeschreibung festlegen. 


Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne.



Einige Hersteller für WD-Verbundsysteme              -            Einige Hersteller für belüftete Fassaden

www.brillux.de                                                          -            www.eternit.de

www.sto.de                                                              -            www.rathscheck.de

www.caparol.de                                                       -            www.rheinzink.de

www.ceresit.de                                                        -            www.laukien.de

www.knauf.de                                                          -            www.alucobond.de

www.sakret.de                                                         -            www.argeton.de


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