Risse in Wänden und Fassaden


Die häufigste Ursache für Risse im Mauerwerk, abgesackte Böden oder Schäden an größeren Bauwerken, ist oftmals die Setzung von Böden. Durch die unzureichende Tragfähigkeit des Bodens entstehen dann Setzungsrisse in den Wänden. Probleme mit einer Setzung des Fundaments können bei allen Bauarten von Gebäuden vorkommen, wie z.B. bei Neubauten, Altbauten, historischen Gebäuden, Infrastruktureinrichtungen, Logistikflächen und Produktionshallen.


Setzung von Fundamenten und Böden hat viele Ursachen, wie: 

  • zu lockerer Boden, vor dem Bau nicht ausreichend verdichtet
  • starke Belastung z. B. an Flughäfen oder Eisenbahnanlagen
  • Ausspülungen oder Grundwasserabsenkung
  • Schwinden des Bodens,
  •  u.v.m. 



Die häufigsten Rissarten in der Schadensfeststellung sind Setzungsrisse, Kerbrisse und Spannungsrisse. Die Ursache reicht dabei vom vergessenen Kellenschnitt, über zu feucht verlegten Estrich, bis hin zum statischen Problem durch falsche Bauteilbemessung.


Für die dauerhafte Beseitigung von Rissen ist es deshalb unabdingbar die Ursachen festzustellen. 



Bei dem "gemeinen Putzriss", den jeder schon einmal irgendwo gesehen hat, kann man davon ausgehen, dass Risse kleiner 0,2mm Rissweiten sich wieder von selbst verschliessen.

Aus Erfahrung ist bei der Ursachenermittlung zur Rissbildung der Handwerker überfordert, da er nur Ursachen aus seinem Gewerk gesichert ermitteln kann. Kommt z.B. der sichtbare Riss in der Außenfassade durch ein statisches Problem, nützt dem Eigentümer der Immobilie das optische Beseitigen des Risses durch den Handwerker langfristig wenig. Der Riss kommt in der Regel wieder.

Hier ist unabdingbar nötig den Sachverständigen einzuschalten, da nur er die Zusammenhänge der vielen am Bau nötigen Gewerke bewerten kann, um die Ursache zu ermitteln.